Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Koordinaten bestimmen.
andi151278
27.07.2005, 07:53
Hallo zusammen!
Ich bin grad wieder dabei einen neuen Multicache auszulegen.
Da mein Geko 201 keine gemittelten Koordinaten ausgibt, habe ich jeden Punkt 10 mal als Waypoint für Durchschnittsberechungen aufgezeichnet, da dies bei meinem ersten zu sehr guten Ergebnissen geführt hat.
Leider musste ich dann zu Hause feststellen, dass bei einigen Punkten die Koordinaten ziemlich unterschiedlich sind, obwohl ich eigentlich soweit ich mich erinnern kann damals guten Empfang hatte; dem entsprechend kommt man dann natürlich irgendwohin, nur nicht dahin wo man soll...
Und 100 m sind im verbauten Gebiet ganz schön weit daneben, wenn man eine Statue oder eine Gedenktafel sucht...
Gibt es dafür ein besseres Verfahren? Oder muss ich einfach pro Punkt mehr Waypoints aufzeichnen?
herzlichen dank und lg
andi
Gibt es dafür ein besseres Verfahren?
Weiß ich nicht genau. Aber schreib es in die Cachebeschreibung rein, dass es Garmin-Koordinaten sind! Bin grad neulich wieder mitten auf der Wiese gestanden, obwohl der Micro dann in einem Wald war. :roll:
Ich habe auch ein Geko201, und mache es so:
a) GPS hinlegen, warten bis sich die Anzeige beruhigt hat, und nicht mehr herumspringt (Display wegen möglicher Abschattung möglichst von der Seite her beobachten).
b) 3 Punkte aufzeichnen.
c) >100m weggehen, GPS ausschalten, Pfeifchen rauchen - sprich mindestens 10min Zeit vergehen lassen
c) dann mit eingeschaltetem GPS von einer anderen Seite her kommend nochmal die gleiche Prozedur wir unter a)
d) das ganze idealerweise noch mindestens einmal zu anderer Uhrzeit bzw. an einem anderen Tag wiederholen.
e) Alle Wegpunktgruppen am PC auswerten, Ausreisser eliminieren und mit Dartpfeil das goldene Mittel ermitteln :wink:
Anfangs hatte ich ein GPSmap65CS - bis auf die Wartezeit, die ducrh die Mittelfunktion etwas anders abläuft, hat die Prozedur eigentlich fast identisch ausgesehen.
Erarbeitet habe ich mir die Methode im Laufe der Zeit, nachdem ich mal eine Woche lang jeden Tag 2x bei ein und der selben Stelle eine Messung gemacht hatte, und wegen der Differenzen echt schockiert war:
Freier Himmel, immer lange gewartet bis sich das GPS eingespielt hatte (Anzeige immer bei 5m), Mittelwertmessung mit mindestens 100 Messungen, und doch waren die einzeln Messwerte oft bis zu 50m voneinander entfernt, echt frustrierend.
orotl
Weiß ich nicht genau. Aber schreib es in die Cachebeschreibung rein, dass es Garmin-Koordinaten sind! Bin grad neulich wieder mitten auf der Wiese gestanden, obwohl der Micro dann in einem Wald war. :roll:
Und was genau hat das mit Garmin zu tun?
Glaubst du, dass es mit anderen Geräten anders/besser aussieht?
Wenn du dich ein bisschen umhörst/umliest wirst du vielleicht erkennen dass dem nicht so ist.
Ich bin auch schon bei Caches die mit einem Magellan gelegt wurden 'daneben' gestanden.
Also wirf bitte nicht mit solch nutzlosen Tips um dich.
orotl
Orotl hat natürlich in allen Punkten recht, man sollte die Koords an mehreren Tagen einmessen oder zumindest verschiedene Satellitenkonstellationen innerhalb eines Tages abwarten. Die Satelliten verändern sich oft schon binnen einer Stunde hinreichend, sodass sich bessere oder zumindest andere Koordinaten ergeben können, wenn die Geräte nicht mitteln.
Neulich hatte ich zum Beispiel 8 Satelliten in einer Reihe aufgefädelt, das ist nicht gut zum Einmessen eines Caches. Nach einer Stunde wäre es schon viiiel besser gewesen.
Und was genau hat das mit Garmin zu tun?
Die Geko-Reihe ist für ihre Präzision nicht gerade berühmt.
Die Geko-Reihe ist für ihre Präzision nicht gerade berühmt.
Hmm, woher hast denn diese Information, verwechselt du da vielleicht was?
Aber wie vieles in der heutigen Konsumerelektronik kratzt auch die Qualitätsbeurteilung von GPS-Empfängern an der Mystik und Esoterik. :D
Ich hatte als ich mir mein Geko zulegte andere Informationen, die teilweise genau das Gegenteil besagten (vorher war immer ein leihweises GPS60CS im Einsatz)
In letzter Zeit war ich einige Male mit anderen Garmins (+deren Besitzer ;-)) unterwegs, und konnte einen Abfall meines Gekos nun wirklich nicht beobachten.
Entweder waren wir alle daneben, oder einmal das eine und dann das andere, aber dass immer das Gecko abfällt - nein mit Sicherheit nicht.
Tendenziell (!) hatte ich natürlich immer das Gefühl dass meines besser ist.
Da alle aktuellen Garmins den gleichen Empfänger haben, sich vorranging (für die Empfangsleistung relevant) durch den unterschiedlichen Antennenaufbau unterscheiden (wenn man die verschiedenen Leistungsmerkmale der Software mal beiseite lässt) glaube ich nicht dass man ohne eine wirklich vernünftige und seriös geführte Messerie ein Urteil über das eine oder andere Gerät abgeben kann.
orotl
Und 100 m sind im verbauten Gebiet ganz schön weit daneben, wenn man eine Statue oder eine Gedenktafel sucht...
bei verbautem Gebiet gebe ich die Koordinaten ins Mapquest ein. Dann sehe ich, wo der Punkt hingemalt wird. Das mache ich auch mit all meinen gemessenen Koordinaten zum Check, ob die plausibel sind. Dann verändere ich die Werte so lange, bis mir die Position des Sternchens gefällt.
lg dunja
Tja - im verbauten Gebiet ist es tatsächlich schwer. Wie mach ich das?
Also:
Erstens kontrolliere ich immer, ob das EGNOS-Signal empfangen wird. Hoffentlich ist jedem klar, dass ohne EGNOS-Signal die Genauigkeit nicht unter 25m liegen KANN!!! Auch wenn euch das GPS was anderes vorgaukelt - DAS GEHT TECNISCH NICHT (wegen der Störungen in der Jonosphäre, aber das ist ein andres Kapitel). Also sind auch Stadtcaches immer besser gelegt, wenn nach Süden flache, freie Sicht ist. Mit EGNOS-Korrektursignal kann man schon in den 3m-Radius reinkommen.
Zweitens: wie schon gesagt wurde: viele Messungen mit Abschalten und neu annähern ist eh klar.
Und drittens:
Ich weiß - das wird euch nicht helfen, aber ich hab die Möglicheit dazu, da ich in der NÖ Landesregierung in der Vermessungsabteilung arbeite: Ich bin in der glücklichen Lage und kann auf die DKM (digitale Katastralmappe) zugreifen wie auch auf die Farborthofotos (Luftbilder) von ganz NÖ (die georeferenziert auf unserem Server rumkugeln). Das ist also echt geil. Ich kann praktisch jeden Punkt, der im Kataster oder am Luftbild identifizierbar ist koordinativ bestimmen, meist genauer als für´s Cachen überhaupt notwendig. (Mit "Transdat" transformiere ich von Gauss-Krüger/MGI nach Geo/WGS84). Im Wald schaut´s natürlich schlecht aus mit der Methode. Aber im freien Gelände und v.A. neben Gebäuden kann ich super kontrollieren.
Ich hätte jetzt schon fast gesagt: wer Koordinaten kontrolliert haben will, der soll´s mir sagen, aber nach kurzer Überlegung, was da so auf mich zukommen könnte, verkneif ich mir das besser. Aber wenn wer wirklich in der Zwickmühle ist und diese Methode könnte helfen, die Koordinaten zu verbessern, dann kontaktiert mich halt. Helfe immer gerne.
vlg
Pezi von den 2 Höhlenbären
Tja - im verbauten Gebiet ist es tatsächlich schwer. Wie mach ich das?
Also:
Erstens kontrolliere ich immer, ob das EGNOS-Signal empfangen wird. Hoffentlich ist jedem klar, dass ohne EGNOS-Signal die Genauigkeit nicht unter 25m liegen KANN!!! Auch wenn euch das GPS was anderes vorgaukelt - DAS GEHT TECNISCH NICHT (wegen der Störungen in der Jonosphäre, aber das ist ein andres Kapitel). Also sind auch Stadtcaches immer besser gelegt, wenn nach Süden flache, freie Sicht ist. Mit EGNOS-Korrektursignal kann man schon in den 3m-Radius reinkommen.
Zum Thema Egnos ist noch weiter was zu sagen:
Aufzupassen ist, welcher der Egnos-Satelliten gerade empfangen wird. Es ist gar nicht so selten moeglich, den PRN122 in Europa zu empfangen. Diese steht aber ueber Brasilien und sendet nur Daten fuer Amiland. Die Empfaenger wissen das aber nicht und korrigieren Muell.
Die fuer Europa gueltigen Sats senden auf PRN 120, 124 und 126, bzw. den Garmin IDs 33, 37 und 39. Sollten andere empfangen werden, lieber Egnos/WAAS ausschalten, weil ich kenn keine Receiver, die einzelne Sats ausblenden koennten...
rockus
Tja - im verbauten Gebiet ist es tatsächlich schwer. Wie mach ich das?
Also:
Erstens kontrolliere ich immer, ob das EGNOS-Signal empfangen wird. Hoffentlich ist jedem klar, dass ohne EGNOS-Signal die Genauigkeit nicht unter 25m liegen KANN!!! Auch wenn euch das GPS was anderes vorgaukelt - DAS GEHT TECNISCH NICHT (wegen der Störungen in der Jonosphäre, aber das ist ein andres Kapitel). Also sind auch Stadtcaches immer besser gelegt, wenn nach Süden flache, freie Sicht ist. Mit EGNOS-Korrektursignal kann man schon in den 3m-Radius reinkommen.
Zum Thema Egnos ist noch weiter was zu sagen:
Aufzupassen ist, welcher der Egnos-Satelliten gerade empfangen wird. Es ist gar nicht so selten moeglich, den PRN122 in Europa zu empfangen. Diese steht aber ueber Brasilien und sendet nur Daten fuer Amiland. Die Empfaenger wissen das aber nicht und korrigieren Muell.
Die fuer Europa gueltigen Sats senden auf PRN 120, 124 und 126, bzw. den Garmin IDs 33, 37 und 39. Sollten andere empfangen werden, lieber Egnos/WAAS ausschalten, weil ich kenn keine Receiver, die einzelne Sats ausblenden koennten...
rockus
Als interessierter Laie schliesse ich daraus:
1) Ohne EGNOS ist eine Genauigkeit <25m Lug und Trug
2) Mit EGNOS muss man darauf achten , ob die richtigen Sats empfangen werden, sonst gilt Punkt 1
...aber garminseidank kann mein eTrex Yellow eh' kein EGNOS, weil graue Haare habe ich eh' schon genug :wink:
Martin
Ohne EGNOS ist eine Genauigkeit <25m Lug und Trug
Woran liegt es dann, das man bei den meisten Caches doch zielgenau auf nur wenige Meter hingeführt wird?
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